Rückkehr zur fachlichen Auseinandersetzung

Zirl Aktiv Pressemitteilung Sept 2020

Aktuell erregt das Thema Wohnbau in zahlreichen Tiroler Gemeinden die Gemüter, so auch in Zirl. Doch während – von außen betrachtet – in anderen Kommunen die Sachlichkeit zumindest in den politischen Gremien gewahrt wird, driftet die Auseinandersetzung im Bezug auf geplante Bauprojekte in Zirl ins persönliche ab. Der ORF sieht von „Verwebungen“ zwischen Projektbetreibern und Gemeinderat und bezieht sich dabei auf unseren Gemeindevorstand DI Rainer Schöpf. Seine hauptberufliche Tätigkeit als Architekt und Auftragnehmer von Eglo Immobilien wird explizit erwähnt und in Zusammenhang mit einem angeblichen „stark machen für das Großprojekt“ von Seiten Zirl Aktiv gebracht.

Zirl Aktiv Rainer Schöpf

Diese Unterstellungen möchte ich aufs Schärfste zurückweisen. Ich wurde von der ORF-Redakteurin kontaktiert und um ein Statement zum Projekt Schlossbach, den kolportiert 89 geplanten Wohnungen sowie unserem Zugang zur Dichte von über 3 gebeten. Darauf habe ich dem aktuellen Stand der Beratungen entsprechend unseren Zugang erläutert: der Raumordnungsausschuss muss über den Bebauungsplan, sobald dieser vorliegt, beraten und dem Gemeinderat eine entsprechende fachliche Empfehlung erteilen. Die Parameter, die Raumplaner und Ausschuss festlegen, werden wir beurteilen und entsprechend im Gemeinderat abstimmen. Jedenfalls kann es keine individuellen Parameter, weder für dieses, noch für andere Projekte, geben,“ so Zirl Aktiv Vizebürgermeisterin Victoria Rausch, die sich klar von der Berichterstattung distanzieren möchte.

Das Team Zirl Aktiv

„Wofür wir uns stark machen ist, dass überhaupt wieder Wohnungen auf den Markt kommen können und wir sehen dabei einige Punkte, gerade im Bezug auf die beschlossenen Vertragsraumordnung, ganz klar anders als der Bürgermeister. Warum bei diesem Projekt so viel besprochen und so wenig klar am Tisch liegt, können wir nicht beurteilen. Rainer ist mit seinem Fachwissen im Bezug auf Raumordnung und Wohnbau für uns unschätzbar wichtig, das ist eine Tatsache. Seine Integrität steht für uns dabei zweifellos fest und jeglichen anderslautenden Andeutungen von Seiten Medien oder Projektgegnern möchten wir entschieden entgegentreten,“ unterstreicht auch Zirl Aktiv Obmann Karl Neurauter das Vertrauen in seinen langjährigen Mitstreiter Schöpf.

Dass Schöpf die Aufgaben im Raumordnungsausschuss sowie im Ausschuss für Wohnen und Zentrumsentwicklung kürzlich zurückgelegt hat, ist korrekt. Dies jedoch aus persönlichen Gründen. Seinem Zirl Aktiv Team steht Schöpf mit seinem Fachwissen nach wie vor zur Seite und auch im Gemeinderat sowie Gemeindevorstand bringt er seine umfangreichen Kenntnisse weiterhin ein. Wenn nun im Raumordnungsausschuss schlussendlich über das Projekt beraten wird, werden unsere Mitglieder trotz der Vorkommnisse rundherum sachlich mitdiskutieren. Wir werden im Gemeinderat in der Sache fundiert entscheiden. Abseits der Kommunalpolitik sind wir aber enttäuscht über die Untergriffigkeit, entsetzt über die Unterstellungen und ungläubig ob der unsachlichen sowie einseitigen Berichterstattung.

Zirl Aktiv steht seit 1998 für sachorientierte Kommunalpolitik. Wir sind gewählte VertreterInnen für alle Zirlerinnen und Zirler und versuchen in allen Themen, in allen Gremien und auch abseits der politischen Auseinandersetzungen stets die Sachlichkeit und Objektivität zu bewahren. Alle unsere Mandatare bringen fachliche Qualifikationen in die beratenden Gremien, in denen sie mitberaten, ein. Wir entscheiden nicht nach Sympathie, sondern nach Fakten und bleiben dadurch fair, weil wir uns dafür einsetzen, dass alle Regeln auch für alle gleichermaßen gelten sollen. Dass das Engagement unserer Mitglieder für die Zirler Bevölkerung von Unterstellungen einiger weniger überschattet wird, lassen wir nicht mehr zu und stellen uns in dieser Sache geschlossen hinter unseren Obmann-Stellvertreter Rainer. Weil wir hier leben.